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Aug 30, 2023

Lionel Messi kommt von der Bank und schießt in der ersten regulären Saison ein weiteres Highlight-Tor

Überall und jederzeit kann Inter Miami nicht verlieren. Auch wenn Lionel Messi und Sergio Busquets am Samstagabend gegen die New York Red Bulls nicht in der Startelf standen, war es für Inter Miami kein schwerer Schlag

Überall und jederzeit kann Inter Miami nicht verlieren.

Auch wenn Lionel Messi und Sergio Busquets am Samstagabend gegen die New York Red Bulls nicht in der Startelf standen, war es am Ende kein schwerer Rückschlag, da Inter Miami – ohne vier weitere Stammspieler – ein reibungsloses, komfortables Spiel mit 2:0 spielte gewinnen. Es ist Inter Miamis erster Sieg in der regulären Saison seit dem 15. Mai und beendet damit die Siegesserie des Klubs nach elf Spielen.

Fans riefen „Wir wollen Messi!“ mehrmals im Laufe der Nacht, als er das Spiel zum ersten Mal seit seinem Debüt gegen Cruz Azul auf der Bank begann. Ihre Wünsche wurden schließlich in der 60. Minute erfüllt, als er ins Spiel kam und am Ende mit seinem ersten Tor in der regulären Saison den Sieg sicherte.

Bis zu diesem Zeitpunkt hatte Inter Miami jedoch gut gespielt und führte dank des ersten Tores von Mittelfeldspieler Diego Gomez mit dem Verein mit 1:0. Insgesamt war es ein entspannter Abend, da es New York nicht gelang, einen konstanten Angriff zu generieren.

Messi hat in seinen ersten neun Spielen für Inter Miami nun 11 Tore geschossen.

„Die Reaktion der Mannschaft ohne ihn war in der ersten Stunde großartig“, sagte Inter Miami-Trainer Gerardo „Tata“ Martino durch einen Dolmetscher. „Wir haben das Spiel weitgehend kontrolliert und sind in Führung gegangen. Wir mussten das tun, damit wir wussten, dass wir ohne ihn gewinnen können, und ich denke, die Reaktion war zufriedenstellend.“

Miami blieb in seiner 5-3-2-Aufstellung, allerdings mit vielen unterschiedlichen Gesichtern. Facundo Farias startete zum ersten Mal als Stürmer bei Inter Miami, während die Stammspieler Josef Martinez, DeAndre Yedlin, Sergii Kryvtsov und Benjamin Cremaschi alle nicht in der Startelf standen.

Linksverteidiger Jordi Alba war als einziger des Superstar-Trios in der Startelf. Er spielte das gesamte Spiel.

Der Torhüter von Inter Miami, Drake Callender, parierte vier Mal und sicherte damit die weiße Weste. Er trug die Kapitänsbinde, während Messi und Yedlin auf der Bank saßen.

„Es ist ein riesiger Sieg, vor allem, ohne Gegentor zu spielen“, sagte Innenverteidiger Kamal Miller. „Wenn man hierher kommt und weiß, wie New York spielt und was sie tun, ist es kein einfacher Ort, ein Ergebnis zu erzielen.“

Die ersten 15 Minuten verliefen eher ereignislos. Inter Miami kontrollierte viel Ballbesitz und wirkte trotz der Aufstellungsänderungen nicht erschüttert.

Das dauerte bis zur 20. Minute, als Verteidiger Tomas Aviles wegen eines harten Angriffs an der Spitze des Strafraums von Inter Miami ausgepfiffen wurde. Der New Yorker John Tolkin versuchte einen Schuss, aber Miamis Verteidigungsmauer fraß ihn auf.

Die erste große Gefahr für Inter Miami kam in der 30. Minute, als Gomez in der Angriffsecke gefoult wurde. Verteidiger Noah Allen bediente eine flache Flanke in Richtung Netz, die herumsprang, bis Farias einen Fuß darauf bekam, den Schuss aber am Tor vorbeischleuderte.

Die Red Bulls erspielten sich dann eine der besten Torchancen der Halbzeit, doch Inter Miami konnte mit einem Direktschuss von Omir Fernandez am Tor vorbeifliegen.

Zwei Minuten später erzielte Inter Miami den ersten Treffer.

Miami gewann einen weiteren Freistoß von außerhalb des New Yorker Strafraums, doch Albas Tritt wurde von Torhüter Carlos Coronel abgewehrt. Stürmer Robert Taylor eroberte den Ball oben im Strafraum und passte ihn nach links zu Allen, der den Ball zurück in den Strafraum spielte. Gomez blieb in der Nähe des Elfmeterpunkts unbedeckt, drehte sich um und schoss in die untere rechte Ecke des Netzes.

Diego Gomez bringt Miami in Führung. 💥

(Messi und Busquets lieben es) pic.twitter.com/HzcmRgDRle

– Major League Soccer (@MLS) 27. August 2023

Die Red Bulls schienen kurz vor der Halbzeit einen Elfmeter zu gewinnen, als Mittelfeldspieler David Ruiz wegen eines Handspiels ausgepfiffen wurde. Die Videoüberprüfung widerlegte die Entscheidung jedoch schnell, als sich herausstellte, dass der Ball Ruiz‘ Schulter und nicht seine Hand traf.

Callender rettete in der 50. Minute zum ersten Mal an diesem Abend, als ein Kopfball aufs Tor gesetzt wurde, aber er sprang gerade hoch genug, um den Ball mit der Faust über das Netz zu lenken. Wenige Minuten später gelang ihm dann ein weiterer gewaltiger Stopp, was Martino zu seinen ersten Auswechslungen veranlasste.

In der 60. Minute kam es zu einem Triple-Sub, bestehend aus Messi, Busquets und Yedlin. Die drei ersetzten die Stürmer Leonardo Campana, Ruiz und Taylor.

„Tata hat die Bedeutung dieses Spiels erwähnt“, sagte Miller. „Das könnte das Spiel sein, das uns in die Playoffs bringt. Wir müssen jedes Spiel so ernst nehmen, deshalb fühlt es sich gut an, die Arbeit zu erledigen.“

Von da an war es Showtime.

Jedes Mal, wenn Messi den Ball berührte, schnappte das Publikum nach Luft. Dennoch gab es für den Rest des Spiels nicht viel Action, bis Messi in der 89. Minute ein atemberaubendes Tor erzielte.

Nur wenige Sekunden nachdem ein Schuss bei einem Freistoß geblockt worden war, eroberte Messi nach einem bösen Pass von Alba den Ball oben im New Yorker Strafraum und spielte ihn dann am Tor von Cremaschi vorbei. Messi stürmte in Richtung Netz, Cremaschi spielte ihn zurück und Messi schlenzte den Pass ins weit offene Netz.

Messi –> Cremaschi –> MESSI

AUS. VON. DAS. WELT. pic.twitter.com/NzBKniNExm

– Major League Soccer (@MLS) 27. August 2023

Inter Miami verteidigte den ganzen Abend über gut, erzwang mehrere Fehlpässe und verhinderte viele gefährliche Angriffe.

Durch den Sieg liegt Inter Miami (6-14-3) nicht mehr auf dem letzten Platz der Eastern Conference und liegt in der Tabelle vor Toronto FC.

„Leo (Messi) wird mindestens drei Spiele verpassen – er wird von seiner Nationalmannschaft berufen – und auch andere“, sagte Martino. „Und wir wissen, dass die Mannschaft auch ohne sie weiterhin gewinnen muss.“

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